Читать книгу Kopflos in Dresden онлайн
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Zu Hause würde sie es sich erst mal mit einem Glas Wein auf dem Sofa gemütlich machen, eine Zigarette rauchen und ganz entspannt darauf warten, dass Markus sich meldete. Sogleich fiel ihr der beidseitig beschriebene Zettel ein, den sie sich als deutliche Mahnung auf den Wohnzimmertisch gelegt hatte. Die wichtigsten Punkte waren zweimal dick mit Rotstift unterstrichen. Nein, nein, sie würde sich daran halten. Diesmal wollte und musste sie schlauer sein.
Nachdem sie in der Kantine noch schnell etwas gegessen hatte, ging sie an ihren Arbeitsplatz zurück, wo Marion Kärcher bereits wie eine fette Henne auf sie wartete und hoffte, dass sie ihr die Neuigkeiten brühwarm übermitteln würde.
Da kannst du aber lange warten, dachte Linda grimmig. Sollte sie sich doch zu Tode langweiligen und an ihrer eigenen Neugier ersticken.
Wenn es doch bloß schon fünf Uhr wäre. Die Zeit wollte heute aber auch gar nicht vergehen. Voller Vorfreude dachte sie an den Chat, der heute Abend noch auf sie wartete. Nach weiteren schier endlosen vier Stunden stand sie endlich auf und verabschiedete sich von ihrer Kollegin, die sie mürrisch durch ihre Brillengläser beäugte und nur lapidar wissen ließ, dass sie auch bald Schluss machen würde.