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Ein Gefühl der Hilflosigkeit überkam Colin. Da erschien zu seiner Erleichterung Norma, ein Teetablett balancierend, an seiner rechten Seite.

»Mrs Summers! So dürfen Sie nicht über diese armen Menschen reden. Sie haben eben ihr Päckchen zu tragen, wie jeder von uns«, rief sie tadelnd, stellte das Tablett auf einem niedrigen Glastisch ab, goss Colin ungefragt Tee in eine Tasse und gab noch Milch und Zucker dazu. Colin starrte auf die weißen Wölkchen in der braunen Flüssigkeit und fühlte sich wie jemand, der ein Kino erst in der Mitte des laufenden Films betritt. Hastig, um nichts sagen zu müssen, griff er nach der Tasse und nahm einen großen Schluck.

Als die brennend heiße Flüssigkeit seinen Gaumen verbrannte, schossen ihm die Tränen in die Augen.

»Heiß«, mahnte Norma im Flüsterton. Jetzt wusste er es auch. Mit noch immer feuchten Augen sah er Norma nach, wie sie davonwuselte. Er tat es nicht mit Absicht, aber die Jahre auf dem Tanzparkett hatten sein Auge geschult. Die Menschen gaben in ihren Bewegungen oft mehr von sich preis, als sie selber ahnten. Der Pfarrer zum Beispiel bewegte sich mit der Geschmeidigkeit eines zufriedenen und ausgeglichenen Menschen. Normas Bewegungen enthielten eine gewisse Hektik und Sprunghaftigkeit, von der Colin augenblicklich auf ihr ganzes Wesen schloss.

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