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»Fein, wenn es euch so viel Spaß macht. Die Kleine bewegt sich sehr elegant und sehr grazil. Sie könnte Tänzerin sein, ist sie aber nicht, und das trifft eigentlich schon den Kern der Sache.« Er nahm einen Schluck aus seinem Glas und ließ seine Zuhörer einen Augenblick lang zappeln. Dann fuhr er fort: »Ihre Bewegungen sind einstudiert, sie kontrolliert sich selbst, als würde sie andauernd vor einem Spiegel stehen. Sie hat sich eine hübsche Fassade aufgebaut und unterstreicht sie gekonnt durch gefällige Kleidung, die aber nur ein Kostüm darstellt. Für manche ist ihre Kleidung ein Statement, doch nicht für sie. So will sie von ihrer Umwelt gesehen werden. Es gehört zur Show. Sie streckt nicht einmal die Hand zur Türklinke aus, ohne darüber nachzudenken. Sie ist eine Schauspielerin, die immer auf der Bühne steht. Gelegentlich vergewissert sie sich, ob sie Publikum hat. Findet sie einen Zuschauer in der Menge, bestätigt sie dies nur in ihrem Gefühl, dass sie ständig beobachtet wird und immer präsent und kontrolliert sein muss. Das arme Mädchen braucht meiner Meinung nach dringend etwas Selbstbewusstsein. Dann könnte sie sich ein wenig entspannen. Ein Verehrer wäre sinnvoll, aber ich kann leider keinen aus der Tasche zaubern. Ihr vielleicht?«

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