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»Ich komme«, begann Aaron Silberstein die Unterredung, »um darauf zu dringen, dass man die Suche nach meinem Mandanten Meir Rosentreter etwas intensiver betreibt.«

Schlötel ließ sich nicht davon abhalten, an einer Speckschwarte zu kauen. »Da ist nichts zu suchen.«

Aaron Silberstein fuhr auf. »Sie meinen, weil er Jude ist, müsse man nicht …«

»Da ist nichts zu suchen«, wiederholte Schlötel ohne jede Regung.

»Wieso?«

»Weil nur noch etwas zu finden ist.«

Aaron Silberstein rang die Hände. »Ja, er.«

»Nein, seine sterblichen Überreste.«

»Das ist ja entsetzlich! Was wissen Sie?«

»Ich habe seinen Mörder schon dingfest machen können.«

»Und wer ist es?«

»Das können Sie morgen in der Zeitung lesen.«

Kapitel 4

»DU STEHST immer noch am Brandenburger Thor, willst noch nicht zu Bett gehen, aber auch nicht mehr viel unternehmen. Gut. Da biete ich dir zweierlei. Rechts von dir winkt der gastliche ›Pariser Keller‹, das fashionabelste dieser unzähligen, nach Hamburger Art entstandenen Delicatessenlocale, wo Dünnwald … seine guten Weine der Vernichtung Preis giebt, wenn du selbst den Preis giebst. Oder willst du noch eine Stunde die Sinne erregen, so folge mir zu Kroll, gehe aber dennoch vorher eine halbe Stunde in den Pariser Keller.«

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