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Die restliche Wegstrecke rannte Akono barfuß, ohne die Unebenheiten des Weges – dank der Hornhaut an den Füßen – zu spüren. Freudig stürmte er durch die halbrunde Öffnung der Behausung ins Innere. Der unbändige Hunger eines Elfjährigen musste gestillt werden, bevor man sich eiligst der Ausbesserung des Ziegenzaunes widmen konnte.

In der Lehmhütte war es düster, da einzig durch die Eingangsöffnung sowie eine weitere, rechteckige Fensteraussparung Licht in den Raum drang. Zu seiner Verwunderung lag die Mutter auf der Liege, während sein Vater kniend ihre Stirn mit einem Lappen befeuchtete.

»Ist Oluchi« – so hieß seine Mutter – »krank?«

»Ihr geht es nicht gut, Akono. Schon seit mehreren Stunden. Sie hat Fieber.«

»Was ist mit dem Zaun?«

»Der muss warten, Akono. Lauf hinüber zur Krankenstation und frag Tafari, ob er kommen kann.«

Die Krankenstation, vor drei Jahren von der UNESCO errichtet, bestand aus einer rechteckigen Lehmhütte, einem Zelt mit sechs Liegen sowie dem einheimischen Tafari, der aufgrund seiner rudimentären Grundkenntnisse der englischen Sprache durch Mitarbeiter der Organisation »Ärzte ohne Grenzen« in die medizinische Grundversorgung eingewiesen worden war. Daneben verfügte die Station über ein Auto, was im Dorf zu einer Besonderheit zählte.

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