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»Übrigens war Bender selbst eine, sagen wir, mythenumwobene Gestalt. Beispielsweise fehlte ihm das Diplom seines Doktortitels als Mediziner, den er 1940 erworben haben wollte. Er hat ihn vierzig Jahre später nachgemacht. Und auch von den Nazis hat er sich nicht so ferngehalten, wie wir das heute wünschen würden. Er hat sich zwar hauptsächlich mit Psychologie und Wahrnehmung beschäftigt, aber er hat eben auch mit der SS-Forschungsgemeinschaft Deutsches Ahnenerbe zusammengearbeitet. Der ging es darum, den arischen Rassentypus wissenschaftlich zu untermauern.«
»Ein ebenso sinnloses Unterfangen, wie dieses ganze Teledings nachweisen zu wollen, scheint mir.«
Die Archivarin lächelte fein. »Der Beweis, dass es diese geistigen Fernwirkungen nicht gibt, ist ebenso schwer zu führen. Wenn nicht noch schwerer. Um die Fermat’sche Vermutung zu beweisen, hat man auch 350 Jahre gebraucht.«
Ich jaulte auf.
»Dabei geht es ebenfalls um den Beweis, dass es etwas nicht gibt, nämlich, dass der Satz des Pythagoras, a² + b² = c², für Hochzahlen größer als 2 keine Lösung mit ganzen Zahlen hat. Das hat man zwar gewusst, aber beweis es mal bei einer unendlichen Menge von Zahlen.«