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Richard warf mir einen zufriedenen Blick zu. »Freut mich, dich noch verblüffen zu können. Um der Wahrheit die Ehre zu geben, die Edmund-Gurney-Stiftung ist mir in einem anderen Zusammenhang schon einmal untergekommen.« Wenn er so sprach, wollte er den Zusammenhang nicht nennen. Er lenkte auch sofort ab. »Übrigens ist dieser Gurney unter reichlich mysteriösen Umständen gestorben.«

»Richard, ich bin müde! Was für Umstände?«

Ich werde nie verstehen, wieso manche Menschen meinen, es sei alles gesagt, wenn über den Tod eines anderen Menschen gesagt wird, er sei nach langer oder kurzer schwerer Krankheit (welcher?) oder aber unter mysteriösen Umständen (welchen?) gestorben. Das hat nichts mit Neugierde zu tun, jedenfalls nichts mit meiner persönlichen. Es ist vielmehr ein soziales Recht zu wissen, woran und wie Mitmenschen sterben, damit man den gleichen Fehler vermeiden kann.

»Nun ja«, sagte Richard, »Gurney bekam einen Brief, der ihn nach Brighton rief. Ohne seiner Frau oder sonst wem Bescheid zu geben, ist er dorthin gereist und hat sich im Hotel Royal ­Albion eingemietet. Am nächsten Morgen war er tot. Man fand ihn mit einem Tuch auf dem Gesicht, das mit Chloroform getränkt war.«

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