Читать книгу Auge um Auge. Der 23. Kappe-Fall. Kriminalroman (Es geschah in Berlin 1954) онлайн
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«Trotzdem, es ist ein ganz schönes Stück von hier bis ins Salernitana-Krankenhaus.» Kappe schloss die Augen, um den Berliner Stadtplan vor sich zu haben. «Ich schätze mal, an die fünf Kilometer. Zu Fuß sind wir da eine ganze Zeit unterwegs.» Bahnen und Busse der BVG fuhren um diese Zeit nicht mehr, vielleicht noch die S-Bahn, aber das brachte ihnen auch nicht viel.
«Dann gönnen wir uns eben eine Taxe», sagte Kynast.
«Und wenn wir die im Nachhinein nicht bewilligt bekommen?»
«Wir sagen ganz einfach, dass wir mit dem Ableben Waschinskys rechnen mussten und es daher unumgänglich war, ihn zu befragen.»
Kappe leuchtete das ein, und so fuhren sie in einer Taxe nach Halensee. Doch im Krankenhaus konnte man ihnen nichts weiter sagen, als dass Waschinsky noch nicht ansprechbar sei.
«Wird er durchkommen?»
«Wir hoffen es.»
VIER
LICHTERFELDE WEST und Lichterfelde Ost, Gründungen des Unternehmers Johann Anton Wilhelm von Carstenn, waren Ortsteile, die ältere Berliner als «fürnehm» bezeichneten. Der bekannte Architekt Julius Posener hatte die Villenkolonien einmal so beschrieben: