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Ritchie, einen verwachsenen Jungen in einem elektrischen Rollstuhl, nannte Tom The Brain.

»Die Idee, Maximilian an der Treppe aufzuhängen, stammt von ihm«, sagte er. Martin bemerkte mit Erstaunen in Toms Stimme einen Hauch von Heldenverehrung. Bisher hätte er Tom eher als Anführer der kleinen Gruppe eingeschätzt. Ritchie grinste und griff mit seiner verkrümmten Rechten an einen Hebel an seinem Rollstuhl. Ein kleiner Metallarm mit einem Kehlkopfmikrofon fuhr ihm vor das Gesicht.

»Und?«, schnarrte seine künstliche Stimme. »Hat es gewirkt?«

Martin spürte, wie ihm das Blut ins Gesicht schoss. In einer verlegenen Geste zuckte er mit den Schultern und nickte leicht. Tom deutete auf die Letzte der Gruppe.

»Das ist Melanie. Sie ist die älteste von uns und Gabis Schwester. Sie ist taubstumm, kann aber von deinen Lippen lesen.«

»Okay. Und wie seid ihr hierher gekommen? Was ist passiert, während ich weg war?«, fragte Martin.

Die Kinder blickten sich an und er glaubte für einen Augenblick leise Stimmen zu hören. Aber da war nichts. Keines der Kinder bewegte die Lippen und doch ... es wirkte als würden sie stumme Zwiesprache halten. Einen Dialog, von dem er ausgeschlossen war. Dann verging der Moment, Ritchie nickte, und Tom wandte sich an Martin.

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