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Selbstverständlich geschenkt. Dass du es mir nie zurückzahlen können wirst, weiß ich doch, bin ja nicht blöd. Hauptsache, du wirst gesund, dann ist das Geld wenigstens für etwas gut, würde sonst ohnehin nur irgendwann verschimmeln. Ja, verschimmeln, du hast schon richtig gehört. Machen wir uns nichts vor, keiner ist unsterblich, viel Zeit bleibt mir höchstwahrscheinlich auch nicht mehr und dann verfaulen wir alle beide in der Erde, ich und mein Geld.

Nein, natürlich nicht auf der Bank, ich bin doch nicht verrückt! Keine zehn Pferde bringen mich in eine Bank, dreimal und nie wieder, vorbei ist vorbei, man muss wissen, wann Schluss ist, weißt du. Nur weil es ein paar Mal gut gegangen ist, darf man nicht glauben, es würde so weitergehen. Niemand hat immer Glück, das ist ein Naturgesetz, aber die meisten vergessen das und dann schauen sie dumm aus der Wäsche, wenn das Glück nicht mehr mitspielt und die Handschellen klicken, oder wenn’s sogar Tote gibt. Nicht mit mir, Banken sind für mich absolut tabu, um die mache ich einen ganz großen Bogen. Viel zu großes Risiko, du weißt ja nie, wann etwas passiert, stehst nichts ahnend am Schalter, willst einen Hunderter von deinem Konto abheben und plötzlich schreit einer „Überfall!“ und hält dir eine Pistole an den Kopf oder ballert gleich wie blöd in der Gegend herum. Hat ja nicht jeder so gute Nerven wie ich, um die Geschichte ruhig, elegant und ohne Blutvergießen durchzuziehen, und dann kannst du nur noch beten, dass du heil aus der Sache herauskommst. Gute Nerven sind nämlich das Wichtigste bei einem Überfall, ich weiß, wovon ich rede, gute Nerven und jede Menge Geduld, weil es nämlich darauf ankommt, dass du in aller Ruhe den richtigen Zeitpunkt abpasst, gerade keine Kunden in der Schalterhalle, kein Auto, das dein Fluchtfahrzeug blockiert – aber wozu erzähle ich dir das eigentlich, damit kannst du ohnehin nichts anfangen. Fakt ist, mit Banken will ich nichts mehr zu tun haben und auf die lächerlichen Zinsen pfeife ich. Geschenkt, aber mit Handkuss!

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