Читать книгу Totgelacht. KrimiKillerKrimis онлайн
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Erst als der Mann direkt vor mir gestanden ist und mir ins Gesicht gegrinst hat, habe ich ihn erkannt. Es war nämlich gar kein Polizist, sondern mein alter Kumpel Fritz. Das ist der, von dem ich seinerzeit die Tipps für die drei Banken bekommen habe. Erstklassige Tipps, keine Frage, und ich habe ihm dafür auch jedes Mal die Hälfte von der Beute abgegeben, faire Geschäfte, gute Freunde, sag ich nämlich immer. Jeder soll kriegen, was ihm zusteht, und mit fünfzig Prozent war der Fritz nun wirklich mehr als gut bedient, finde ich.
Ich war wirklich fest davon überzeugt, damit wäre alles klar zwischen ihm und mir und ich sehe ihn nie wieder, so war es nämlich ausgemacht, kein Kontakt mehr, damit wir nur ja nicht die Aufmerksamkeit der Polizei auf uns lenken. Aber was macht der Wahnsinnige? Lauert mir im Wald auf und verlangt allen Ernstes, ich solle ihm zeigen, wo ich das Geld versteckt habe, weil er noch mehr davon haben will.
Wie er das mit dem Wald herausgefunden hat, weiß ich nicht, hat mich in diesem Moment auch gar nicht interessiert, ich war nämlich einfach nur sauer. Zuerst der Schreck, den er mir eingejagt hat, dann seine Drohung, dass er ausnahmsweise ja auch einmal der Polizei einen Tipp geben könnte, wenn ich nicht das machen würde, was er von mir verlangt, und dazu sein unverschämtes Grinsen, das alles hat mich derart wütend gemacht, da habe ich gar nicht lange überlegt, sondern einfach in einer Art Reflex – also, was soll ich lange drum herumreden – ich habe ihn erschlagen. Halb geköpft, um genau zu sein, mit einem einzigen Spatenhieb auf seinen Hals, so schräg von der Seite, verstehst du, mit dem Spaten weit ausgeholt und dann zack! mit der Kante, sozusagen wie mit einem Schwert. Ganz leicht geht das, ich war selber erstaunt, wie scharf so ein Spaten ist, gut, war auch ziemlich teuer, um den Preis darf man dann schon eine erstklassige Qualität erwarten.