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Laura mochte diesen Juan Medina, der das ganze Jahr ohne Stümpfe herumlief, nicht besonders. Medina war ein typischer spanischer Macho. Ein Besserwisser, der sich für unwiderstehlich hielt und Laura permanent irgendwelche Avancen machte. Juan Medina war ein Typ, der einige Tage mit ungewaschenen Haaren und dem gleichen Hemd herumlief. Er war nicht größer als ein Meter siebzig und schob einen kleinen Bierbauch vor sich her. Das Einzige, was seine Vorgesetzten allerdings an ihm schätzten, war sein messerscharfer Verstand.

Die hübsche Laura war es gewohnt, Komplimente zu bekommen. Mit ihrer Körpergröße von ein-meter-siebzig, ihrer schlanken Figur und ihren langen, schwarzen Haaren war sie die Attraktion in der Gerichtsmedizin. Sie war der Grund, warum alle Kollegen so gerne ins Labor kamen.

In den nächsten Tagen berichteten alle Tageszeitungen von dem Mord an dem pensionierten Comandante der Guardia Civil Antonio Sanchez. Schuldige waren längst ausgemacht, es waren die Separatisten der baskischen ETA, so glaubte man zu wissen. Aber die baskische Terrorgruppe bekannte sich immer zu ihren Taten. Bisher waren noch keine Bekennerschreiben eingegangen. Im Gegenteil, die Basken leugneten, mit der Sache zu tun zu haben.

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