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Laura wunderte sich immer wieder, wie dumm sich Täter anstellten. Irgendwann, sei es bei der Beantragung eines Passes oder eines Ausweises, würde der Täter seinen Fingerabdruck abgeben müssen. In Spanien wurde in jedem Dokument der Identifikation der Fingerprint festgehalten.

Eine Kollegin von Laura hatte inzwischen die Kleidung des Opfers akribisch mit einer Klebefolie abgeklebt, um eventuell fremde Fasern oder Haare zu finden. Vergeblich. Außer der großen »Zwei«, die der Täter offensichtlich mit schwarzer Farbe aus einer Sprühdose auf das Hemd des Opfers gesprüht hatte, gab es keine Spuren.

›Komisch‹, dachte Laura, ›wer oder was ist denn da die Nummer Eins? Offensichtlich hatte es einen Fall gegeben, von dem wir nichts wissen.‹

Aus irgendeinem Grund wurde ein Ermittler des Departamento II ernannt. Er hieß Juan Medina. Eine zweite Mordkommission war gegründet worden, die sich ausschließlich mit Fällen der Außenbezirke rund um Barcelona kümmern sollte. Für die Innenstadt, für das Departamento I, war ihr Lebensgefährte Jóse Maria Cardona verantwortlich. Oftmals kam es zu Kompetenzrangeleien zwischen der ersten und zweiten Mordkommission, weil man sich nicht klar war, wo der Außenbezirk begann und wo der Innenbezirk endete.

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