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Iñaki schüttelte mit dem Kopf. »Wenn du glaubst, das hätte was mit der ETA zu tun gehabt, seid ihr auf dem Holzweg. Die hätten sich seinerzeit dazu bekannt. Der Typ hat ein anderes Motiv und ehrlich gesagt, es gibt noch Millionen Gründe, die alten Säcke ins Jenseits zu befördern.«

»Aber nach so vielen Jahren? Ich dachte, dass die Geschichte längst vorbei ist.«

Laura hatte keine Lust, am heutigen Abend über ihre Arbeit zu diskutieren und ließ Iñaki mit seinen Fragen allein.

Inzwischen hatten sich die Anwesenden wieder den Freuden des Lebens zugewandt, der Lieblingsbeschäftigung der Spanier – ausgiebig essen und trinken und das konnte viele Stunden dauern.

Die Basken waren ein Volk, das mit den typischen Spaniern nicht viel gemein hatte. Sie hatten ihre eigene Sprache, die niemand verstand, der nicht im Baskenland geboren war. Wenn es allerdings um die Freuden des Lebens ging, unterschieden sie sich keinesfalls von ihren spanischen Landsleuten.

DAS DRITTE OPFER

Der Alltag war wieder eingekehrt. Laura und José waren nach Barcelona zurückgekommen, als am Montag, dem dreiundzwanzigsten September in der Rechtsmedizin um neun Uhr das Telefon schellte. Nichts Außergewöhnliches, aber dieser Tag sollte es in sich haben.

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