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Klara sah von einem zum anderen und begriff nicht. Kappe schon. «Karl-Heinz!», sagte er. In seiner Stimme lag ein scharfer Unterton, der dem Jungen aus der Kindheit vertraut sein musste. «Halt dich von diesen Kreisen fern, ich sage es dir im Guten!»

Der Sohn gab sich unbeeindruckt. «Bleib du mal bei deiner Kripo und nähre dich redlich!» Er blickte sich ein wenig verächtlich im Wohnzimmer um, dessen Einrichtung Klaras ganzer Stolz war. «Besser als redlich werdet ihr eben nie leben», ergänzte er und fügte noch etwas hinzu, das Kappe besonders verletzte: «Ich dachte immer, Mutter hätte was Besseres verdient …»

Schweigend erhob sich Kappe, um den Raum zu verlassen.

Aber sein Sohn war noch nicht fertig. «Bevor ich es vergesse – deine beiden Kumpels wollten mir neulich in der Waldbühne ’ne olle Tasche andrehen, die angeblich dir gehört.»

«Und?», fragte Klara begierig.

Karl-Heinz lachte hämisch. «Ich habe gesagt, mein Vater sei alt genug, selbst auf seine Sachen aufzupassen.»

Kappe ließ die Zimmertür so heftig hinter sich zuknallen, dass er nicht mehr hörte, wie Klara barmte: «Das schöne Regencape hat er einfach liegenlassen!»

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