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Der Köstlbacher nahm den Fund in die Hand, wog das Messer prüfend darin, als ob er den Wert der Waffe bestimmen wollte, schaute zur Martina Cuscunà hinüber und meinte, erneut etwas lauter, damit nicht nur sie es hören sollte: »Respekt Kollegin Cuscunà! Haben Sie sich das Messer schon näher angesehen?«
»Nicht wirklich! Ich weiß ja, dass diesbezüglich die Spurensicherung Vorrang hat«, antwortete sie und kam näher.
»Sehen Sie!«, der Köstlbacher war zu diesem Zeitpunkt immer noch per Sie mit der neuen Kollegin, gedachte das aber baldmöglichst zu ändern. Im engeren Team war es ohnehin üblich, sich zu duzen. »Fällt Ihnen was auf?«
Die Cuscunà beugte sich vor und warf einen prüfenden Blick auf die blutverschmierte Waffe im Asservatenbeutel. »Sie spielen auf die Gravur an? Scheint ein Name zu sein. Das verkrustete Blut ist an der Stelle zu dick, um ihn lesen zu können. Mit etwas Fantasie könnte es ESTHER heißen.«
»Gebens Sie’s dem Kollegen Jung! Er wird sich drum kümmern.«
Die Kollegen vom Polizeirevier, die in den Plan eingeweiht waren, zeigten sich bewusst nachlässig, Passanten und Schaulustigen den Weg zu versperren. Je mehr sie mitbekamen, desto besser.