Главная » Drei Zimmer, Küche, Sarg. Kriminalroman читать онлайн | страница 14

Читать книгу Drei Zimmer, Küche, Sarg. Kriminalroman онлайн

14 страница из 75

»Susanne St., so stand es in der Zeitung. Mehr weiß ich auch nicht. Warte noch schnell einen Moment, Max.«

Schiermeier nahm sich einen Bierdeckel, zog einen Kuli aus der Jacke und schrieb eine Nummer auf den runden Filz, daneben noch eine Zahl. Dann schob er den Deckel neben Auers Hand: »Das hier ist meine private Handynummer. Da kriegst du mich rund um die Uhr. Und die Zahl daneben ist ein Vorschlag für dein Tageshonorar. Plus Spesen natürlich. Wenn du mehr Geld haben willst, sag es mir einfach. Aber du musst dich um die Sache kümmern, ob du willst oder nicht.«

Der Schiermeier ist einer, der kein Nein gelten lässt. Das Wort kennt der gar nicht, außer es kommt von ihm. So war schon sein Vater. Der alte Schiermeier hat als Maurer-Hilfsarbeiter angefangen, war dann aber schnell der Polier auf jeder Baustelle und mit 30 oder so hatte er seine eigene Firma. Besonders klug war er nicht, aber er hatte diese Bauernschläue, du weißt schon, und er konnte gut mit Menschen umgehen. In den 50er-Jahren hat er spottbillig eine Almhütte gekauft, irgendwo oben auf dem Samerberg. Ich habe gehört, er hat nicht mal Geld dafür hingelegt, sondern dem Viehbauern, dem die ganzen Wiesen und Wälder da oben gehörten, einfach einen neuen Stall gebaut. Für 80 Rindviecher und mit einem automatischen Gülle-Abfluss, so was war damals eine Sensation, kann ich dir sagen.

Правообладателям