Читать книгу Drei Zimmer, Küche, Sarg. Kriminalroman онлайн
2 страница из 75
Das Leben ist hart.
Das Sterben aber auch.
»›Begrabe alle deine Träume, solange du das noch kannst.‹ Das hat meine Mutter immer zu mir gesagt. Schon als ich ein Kind war. Sie war so eine gescheite Frau, die Mama.« Betrübt schüttelte der Schiermeier sein graues Haupt und fuhr sich über die Augen.
»Echt jetzt?« Max Auer hob sein leeres Bierglas über den Kopf, und die hübsche Bedienung, die am Stehpult neben dem Eingang zum »Stockhammer« stand, hob fragend einen Finger, und dann zwei. Der Auer überlegte kurz, dann streckte er zwei Finger in die Luft und deutete auf den Schiermeier, der ihm gegenübersaß.
»Echt, ja. Aber meine Mutter hat sowieso immer das Gegenteil von dem gesagt, was sie gemeint hat. Papa hat sie deswegen vergöttert. Dabei hat sie ihm geschworen, dass sie keine Kinder von ihm kriegen wird. Nie. Und heiraten, so einen wie ihn? Nie. Er hat sie mal gefragt, ob es bei ihr auch Liebe auf den ersten Blick war wie bei ihm. So, Zack, wie ein Blitzeinschlag. Und sie hat ohne zu überlegen gesagt, nein, bei ihr ging es schneller.«