Читать книгу Traumprinz nicht gesucht und doch gefunden. Sinnlicher Liebesroman онлайн
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»Hallo, Liebes, amüsierst du dich gut?«, fragte er sie mit einem verständnisvollen Zwinkern. Er mochte diese Art von Veranstaltung ebenso wenig wie sie, nahm es jedoch als Begleiterscheinung seines Jobs gelassen hin. Er hatte ihr einmal verraten, dass er viel lieber ein Picknick an einem See machen würde oder Würstchen am Lagerfeuer grillen, als diese steifen Partys zu veranstalten. Manchmal fragte sie sich, wie sich ihre Eltern überhaupt ineinander verlieben konnten, so verschieden erschienen sie ihr.
»Geht so«, antwortete sie lächelnd. »Matthias versucht mal wieder, mit mir zu flirten. Manche Dinge ändern sich nie.«
»Das ist kein Wunder. Du bist eben eine wunderhübsche, kluge junge Frau.« Solche Worte ließ sie nur ihrem Vater ohne Augenrollen durchgehen. Eigentlich taten sie auch gut, aber das würde sie niemals zugeben. »Ich möchte dir gerne Samuel Hirschnigg und seine Familie vorstellen.« Der Name war ihr bereits geläufig. Ihr Vater und Doktor Hirschnigg waren schon eine ganze Weile in Kontakt und mittlerweile wohl so etwas wie befreundet. Der Kärntner Kollege hatte ihn um Rat gefragt, weil er in dem benachbarten Bundesland eine ähnliche Klinik aufbauen wollte wie ihr Vater hier. Es war typisch für ihn, dass er in Doktor Hirschnigg keinen Konkurrenten sah, den es zu bekämpfen galt, sondern ihn bereitwillig mit seinem Know-how unterstützte. Sie schlenderten zu dem Trüppchen hinüber, das sich gerade mit ihrer Mutter unterhielt. Sonja stellte ihren Teller mit den Häppchen auf dem kleinen Stehtisch ab und wandte sich der Familie zu, die aus einem Paar Anfang Fünfzig und einem jungen Mann bestand, der sie sichtlich bewundernd anlächelte. Während der Arzt bereits graue Strähnen in seinem dunkelblonden Haar hatte, und zwar sympathisch, aber etwas farblos wirkte, hatten Frau und Sohn schwarzes Haar, einen etwas dunkleren, südländisch anmutenden Teint und waren unbestreitbar attraktiv.