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In einem Bild sehe ich mich auf dem Schoß eines älteren Erwachsenen sitzen. Ich muss da vielleicht um die zwei Jahre alt gewesen sein. Jedenfalls hat der Lümmel offensichtlich seinen Spaß daran, gegen eine aufgeschlagene Zeitung zu schlagen, die derjenige gerade lesen wollte. Und derjenige, der da in Ruhe die Zeitung studieren wollte und dabei seinen Enkel auf dem Schoß hatte, kann nur mein Opa gewesen sein. Dieses vage Bild ist alles, was ich an Erinnerung an ihn finden kann.

Es sollten nicht nur die ersten, sondern leider auch die letzten Erinnerungen an ihn bleiben. Er wird kurze Zeit darauf sterben.

Bruchstückhafte Erinnerungen habe ich auch noch, was den damaligen Garten unserer Familie angeht. Ich habe sogar noch den Eingang zum Schrebergartengelände vor Augen, auf dem meine Großeltern einen riesigen Obst- und Gemüsegarten hatten. Mit Sicherheit bin ich als kleines Kind oft von meinen Großeltern und Eltern in diesen Garten mitgenommen worden.

Ich sehe es noch deutlich. Es muss ein großes Metalltor in grüner Farbe gewesen sein, das das Gartengelände zur Straße hin abschloss. Und unmittelbar hinter dem Tor müssten hohe Ligusterhecken den Hauptweg zu den Schrebergärten umsäumt haben. Ich kann mich an das Grün, das links und rechts von mir in die Höhe schoss und auch noch an den Sandweg, der in die Anlage hereinführte, erinnern. Warum in der Welt kann ich mich daran noch erinnern? Das alles muss mich als kleines Kind offensichtlich sehr beeindruckt haben. Und wenn man den Heckenweg ganz durchging, für ein kleines Kind, das noch nicht lange alleine laufen konnte, war dies sicherlich eine unheimlich lange Strecke, kam man schließlich zu dem Garten von Oma und Opa. Der Garten war einer der letzten in der Gartenanlage dicht vor den Bahngleisen einer alten Güterzugstrecke, die von Mülheim an der Ruhr nach Troisdorf führte.

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