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Dieses Erlebnis beschäftigt mich aber doch noch ein paar Tage. Es ist alles ziemlich ungewohnt hier und man muss doch wohl immer auf der Hut sein. Das ist anstrengend. Kein Wunder, dass ich so viel schlafe. Das kommt mir aber entgegen, weil ich nicht allein im Dunkeln durch diese Stadt gehe. Ich bin erst mal sehr vorsichtig.

Es gibt so viel zu sehen, was mich veranlasst, zwei Wochen zu bleiben. Ich möchte alles sehr langsam machen und auch viel ausruhen, in Cafés sitzen und nur alles beobachten, ohne mich zu bewegen. Ich habe Geburtstag und überlege, was ich mir da Gutes tun kann und möchte mir etwas schenken.

Es gibt das Café Tortoni direkt neben meinem Hotel. Ein wunderschönes altes Kaffeehaus, das 1858 von einem französischen Immigranten eröffnet wurde. Es soll das älteste Kaffeehaus von Buenos Aires sein, mit einer eleganten Inneneinrichtung, vielen Kunstwerken an den Wänden und ein Treffpunkt für Literaten, Künstler und berühmte Tangotänzer.

Die Tangoveranstaltungen hier sind meistens ausverkauft. Mir ist das Café aufgefallen, weil sich draußen immer eine Warteschlange gebildet hat, auch schon morgens früh. Man wird durch den Portier eingelassen, wenn ein Tisch frei ist und betritt den Raum durch ein prächtiges Portal. Manche warten, je nach Tageszeit, bis zu einer Stunde auf einen Platz.

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