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Eines Morgens sah die Häuptlingstochter drei Reiter die Flußböschung hinauftraben. Sie schienen aus der Großen Ebene zu kommen.

Zwei der Reiter kannte sie - Boten, die ihr Vater zu den Sioux gesandt hatte: Singendes Messer und Blizzard. Zwei junge Krieger, denen der Häuptling rückhaltlos vertraute.

Der dritte Reiter schien ein Weißer zu sein. Einer dieser rätselhaften Männer, die in den menschenleeren Gebirgsregionen hausten und von der Jagd lebten.

Jedenfalls war er so gekleidet: Biberfellmütze, die ihm kapuzenartig über die Schultern fiel, Lederhemd, an den Ärmeln und Seitennähten mit langen Fransen besetzt, grün gefärbte Wildlederhosen, ebenfalls fransenbesetzt, und Mokassins, wie sie die Sioux zu tragen pflegen.

Auch die Stickerei seiner bunten Satteldecke und die Verzierung seiner Waffengurte erinnerte die Häuptlingstochter an die Art, in der Sioux-Squaws nähen und sticken.

Hin und wieder hatte Blauer Vogel schon einen dieser Mountainmen zu Gesicht bekommen. In ihrer Kindheit waren sie in den Lagern aufgetaucht, um mit ihrem Stamm Tauschgeschäfte zu machen.

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