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Als Svenja schließlich auf der Welt war, schickte Katharina Tobias eine Karte. Ein paar Tage nach der Geburt kam er mit einer Rassel und einem Blumenstrauß, hielt Svenja ein paar Minuten auf dem Arm, versprach, sich regelmäßig zu melden und natürlich seinen finanziellen Anteil zu leisten, und ging. Als sie ihm sachlich mitteilte, dass sie das alleinige Sorgerecht für Svenja beantragen würde, stimmte er etwas hilflos zu. Ob ihm das irgendwann leidgetan hatte, wusste Katharina nicht. Sie sprachen so gut wie nie miteinander, alle Entscheidungen, was Svenja betraf, traf sie allein. Rat holte sich Katharina bei ihrer Mutter, Birgit oder Oliver. Tobias zahlte aber genug für Svenja, meldete sich regelmäßig und machte seine Sache als Papa gut. Seine Eltern waren ebenso wie ihre Mutter liebevolle Großeltern. Anni und Bernhard Fissler trafen Svenja oft. Katharina hielt sich im Hintergrund, immerhin waren sie trotz allem die Eltern des Mannes, der sie so verletzt hatte. Dass sie Svenja ins Herz geschlossen hatten und sich um sie kümmerten, das rechnete sie ihnen dennoch hoch an.

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