Читать книгу Tatort Oberbayern. Sammelband Oberbayern-Krimis онлайн
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»Mama, darf ich Papa noch mein Zimmer zeigen? Ich hab extra aufgeräumt.« Svenja strahlte ihre Mutter erwartungsvoll an.
»Klar. Hey, Tobias, komm rein. Willst du noch was trinken?«
»Danke, ein Espresso wäre super.«
Und schon nahm Svenja ihren Vater an die Hand und zog ihn ins Kinderzimmer. Katharina hörte nur ihre Tochter reden und ab und zu ein »spitze«, »aha«, »super« von Tobias.
Sie warf einen kurzen Blick in den Raum und fragte: »Kakao für dich, Svenja?« Ihre Tochter nickte und redete sofort weiter.
Ein paar Minuten später saßen sie zu dritt am Küchentisch.
Auf einem Foto würden wir aussehen wie eine normale Familie, dachte Katharina bitter.
Die Unterhaltung verlief schleppend. Beziehungsweise redete eigentlich nur Svenja. Für Katharina gab es nichts, was sie Tobias erzählen wollte, und vieles, was sie gern fragen würde, war vermintes Terrain.
Als Tobias verkündete: »Ich geh dann«, fragte Svenja sofort: »Gehst du mit mir in den neuen Disney-Film, Papa? Der läuft nächste Woche an.«
Tobias Fissler wuschelte sich durch die Haare – wie immer, wenn er unsicher war. Die Dreierkonstellation in der Wohnung, die früher auch seine gewesen war, stresste offensichtlich nicht nur Katharina.