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»Das frage ich mich auch. Die Mausi, mit der ich auf der Fortbildung zur Internetrecherche war, die hat Figur-Probleme. Sie hat mich überredet, am Samstag einen Entschlackungstag einzulegen – mit harten Eiern und Gurken –, angeblich der letzte Schrei der Ernährungslehre. Wenn du mich für Sonderschichten brauchst, mir ist jede Ausrede recht.«
»Birgitchen, ich hätte tatsächlich eine Idee.«
»Sprich und nenn mich nie mehr Birgitchen.«
»Was hältst du von einer Undercover-Recherche auf Lukas Adelhofers Beerdigung? Du gibst dich als Robert-Adelhofer-Fan aus und versuchst irgendwie, dich unters Volk zu mischen und zu hören, was geredet wird. Ich kann das nicht machen, mich kennen die Leute und sagen nichts. Und wenn, dann das, was sie demnächst in ›Fakten‹ lesen wollen.«
Birgit zog die frisch gezupften Augenbrauen hoch, nahm ihre Schuhe vom Schreibtisch, rückte den Rock zurecht, erhob sich und ging ernst auf Katharina zu.
Im nächsten Moment fiel sie ihr um den Hals und rief: »Geile Idee. Endlich kann ich mein ganzes Repertoire ausspielen. Ich gehe als Modell ›trauernde Katzenberger‹, ich habe noch ein paar schwarze Schuhe mit kleinen rosa Herzchen vorne auf der Spitze, und dieses schwarze, tief ausgeschnittene Kleid, ich werde …«