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Donnerstagvormittag,

»Monaco TV«, München

»Richtig, die Leiche ist freigegeben … Sie dürfen fotografieren … Nein, während der Trauerrede nicht … Nein, die Gesichter der Eltern nicht groß. So viel Respekt werden sogar Sie aufbringen können, Herr Riebelgeber. Halten Sie sich an Robert, der ist das gewöhnt … Ja, der Pfarrer hat sich mit dem Begräbnis einverstanden erklärt. Nein, der Selbstmord steht dem nicht entgegen. 11 Uhr am Samstag, alles klar … ›Ich freue mich‹ finde ich unpassend, Herr Riebelgeber … Ob die Lesereise stattfindet, kann ich Ihnen derzeit noch nicht sagen. Wiederhören.« Entnervt knallte Achim Wedel den Hörer auf und reckte Robert Adelhofer das Victoryzeichen entgegen. »Geschafft, sie werden alle kommen. Die ›Abendausgabe‹, der ›Münchner Tageskurier‹, die ›Post der Frau‹, ›Szene‹, sogar die Tussi von ›Fakten‹.«

»Und wer wird mir den Tipp mit der Sendung geben?« Robert Adelhofer fläzte in dem roten Ledersessel, den ihm die Mitarbeiter seiner Produktionsfirma zur 200. Sendung geschenkt hatten. Ihm gegenüber saß Wedel an Roberts riesigem Schreibtisch und bewachte Telefon und iPhone. Robert war »in Trauer«, er konnte keinerlei Anrufe persönlich entgegennehmen.

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