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Trinité-sur-Mer an der Côte des Mégalithes ist das Eldorado der Segler.

DIE BRETAGNE

Um es vorwegzunehmen – die Bretagne ist ein Eldorado für Wohnmobilurlauber! Nirgendwo sonst in Europa gibt es so viele Stell- und Campingplätze, Bade- und Wanderparkplätze, auf denen der mobile Reisende herzlich willkommen ist. In diesem Reiseführer sind nur solche Plätze beschrieben, die sich in besonders schöner Lage befinden und auch in der Nebensaison geöffnet sind. Die Bretagne ist die einzige Region Frankreichs, die sich auch heute noch ihre Eigenständigkeit bewusst bewahrt, und so ist mit Überschreiten der regionalen Grenze jegliche offizielle Beschilderung zweisprachig. Die bretonische Sprache, die so gar nichts Französisches an sich hat, wird wieder gelehrt und von erstaunlich vielen jungen Leuten gesprochen.


Erquy ist das Zentrum der Jakobsmuschel-Fischerei.

EIN WENIG GESCHICHTE

Bereits im 6. Jahrhundert v. Chr. begannen Kelten in die Bretagne einzuwandern. Diese waren nach heutiger Erkenntnis kein eigener Volksstamm, sondern bestanden aus unterschiedlichen Gruppen mit kulturellen Gemeinsamkeiten. Die neuen Bewohner, die das Land am Meer Aremorica nannten, bestanden aus fünf Stämmen, von denen der mächtigste, die Veneter, im heutigen Morbihan angesiedelt war. Der Städtename Vannes, ursprünglich Venetis, erinnert an die ehemaligen Bewohner. Die Redonen, ein weiterer führender Stamm, lebten im Landesinneren entlang der Flüsse Ille und Vilaine bis hin zur Loire. Civitas Redonum – die Stadt der Redonen – ist das heutige Rennes. Julius Caesar besiegte im Jahr 56 v. Chr. die keltischen Volksgruppen der Bretagne und bestimmte das Gebiet zu einem Teil Galliens, das damals alle Regionen westlich des Rheins umfasste. Eine lange Zeit der Romanisierung begann, die 450 n. Chr. zu Ende ging und zur Folge hatte, dass im Laufe der Jahrhunderte das Gallische vollständig verschwunden war.

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