Читать книгу Bretagne mit dem Wohnmobil. Die schönsten Touren zwischen dem Golfe du Morbihan und dem Mont Saint-Michel онлайн
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Nun begann die Einwanderung zahlreicher Waliser (auch Inselkelten genannt) aus Großbritannien, die den dortigen unsicheren politischen Verhältnissen entflohen. Mit ihnen kam die Christianisierung, sie brachten aber auch ihre Sprache mit, die im Laufe der Zeit zum Bretonischen wurde, und so wurde Aremorica bald nur noch Klein Britannien genannt. Unter diesen eingewanderten keltischen Britonen waren auch einige Priester und sieben der ältesten Bischofsstädte der Bretagne gehen auf diese zurück. So gründete zum Beispiel der heilige Maklovius das heutige Saint-Malo und Saint-Brieuc erinnert an den heiligen Briocus.
Uralte Fachwerkhäuser in der idyllischen Altstadt von Tréguier
Die nächsten Jahrhunderte waren geprägt von zahlreichen Machtkämpfen. Die kriegerischen Auseinandersetzungen mit den Normannen, den Engländern und dem mittlerweile entstandenen Königreich Frankreich gipfelten im 14. Jahrhundert in die 20 Jahre lang tobenden Bretonischen Erbfolgekriege. Die letzte unabhängige Herrscherin des Landes, Anne de Bretagne (1477–1514), heiratete bereits mit zwölf Jahren den französischen König Karl VIII. und ihre Tochter Claude de France ehelichte Franz I., der im Jahr 1532 die offizielle Angliederung der Bretagne an das französische Königreich bewirkte. Dies empfinden auch heute noch viele Bretonen als unrechtmäßige Annektierung und wünschen sich ihre Selbstständigkeit zurück.