Читать книгу Tatort Alpen. Sammelband Alpen-Krimis онлайн
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»Du wohnst noch nicht lange hier?«
»Eineinhalb Wochen.«
»Echt? Dafür sieht’s hier aber gemütlich aus. Richtig wohnlich.«
»Na ja, man tut, was man kann. Nein, im Ernst, ich habe die Wohnung von einer gemietet, die plötzlich ins Ausland musste und mir ihre Einrichtung da ließ. Ich soll aufpassen, und wenn sie an Weihnachten oder im August mal wieder hier reinschaut, dann entscheidet sie, was ich behalten kann und was wegkommt.«
»Hab mich schon gewundert: Poster von Surfern und Leuchttürmen, Mondkalender. Für schwul hätte ich dich eigentlich nicht gehalten.«
»Nein, obwohl der Kalender von mir ist. Ich kenn die, die den gemacht hat.«
»Deine Freundin?«
»Nein, ich bin allein zurzeit.«
»Soll ich dir das glauben oder sagst du das nur, weil du mit einer fremden Frau in deiner Wohnung bist?«
»Beweisen kann ich nichts. Obwohl ich mir auf jeden Fall überlegen würde zu lügen.«
»So?« Birnes Kaffee war nun auch in der Tasse, er saß mit ihr am gleichen Tisch und war ihr ziemlich nahe dabei.
Sie sagte: »Ich wollte dich eigentlich bitten, mir ein paar Möbel zu verrücken. Unten.«