Читать книгу Tatort Alpen. Sammelband Alpen-Krimis онлайн
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»Nein«, sagte sie, legte ihre Hand auf seinen Oberschenkel und schaute ihm tief in die Augen.
Birne hätte sie jetzt küssen müssen. Er wartete zu lange. Sie beugte sich zu ihm hinüber, doch er dreht sich weg, sagte noch mal »Danke« und stieg aus. Im Kofferraum lagen seine Sachen, die holte er raus.
Wieso ließ er sie nicht zu sich rein?
Er trat zur Beifahrertür und öffnete sie. »Danke für alles. Wenn alles gut geht, dann fahren wir nächste Woche nach München.«
»Schon okay.« Weg war sie.
Birne auf dem Weg nach oben. Jetzt hatte er zwei Frauen, die anderen Männern gehörten. Er zögerte. Er hatte ein Recht zu zögern. Er musste sich emotional erst wieder herrichten, damit er bereit war.
Simone gehörte sein Herz. Keine Frage. Aber damit gehörte ihr nicht viel.
Drinnen bei sich holte er das Geld raus und sortierte sauber die Bündel vor sich auf dem Küchentisch. Er legte das Telefon daneben, betrachtete das Stillleben und bedauerte, dass kein flämischer Meister zum Malen da war. Er nahm das tragbare Telefon und wählte bewusst und glücklich jede Ziffer seiner Schicksalsnummer. Es tutete dreimal, bevor die Mailbox ranging. Birne hörte eine unpersönliche, nicht unfreundliche Ansagerinnenstimme und dann sie – ihren Namen sagen. Das klang gut. Er hinterließ keine Nachricht, er legte auf und starrte sieben Minuten verträumt in die Luft. Dann probierte er es noch einmal und hatte nicht mehr Erfolg als beim ersten Mal. Und das nächste Mal und das übernächste und auch das zwölfte und letzte Mal an diesem Abend nicht. Birne war jetzt schlecht drauf. Wo war sie? War sie in den Armen Bernds? Dachte sie an ihn oder dachte sie nicht an ihn? Würde sie sich melden? Würde sie an der Anzahl seiner Anrufe seine Verzweiflung spüren? Hatte er sich zu früh gefreut?