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Chris rümpfte die Nase. »Gibt es auch jemanden, der am Fall arbeitet?«

Hendrik lachte kurz auf. »Genau da kommst du ins Spiel.«

Jetzt war es raus. Sie hatte so etwas erwartet seit dem Telefongespräch mit Haase in Wien. Trotzdem schmeckte der Brocken nicht, den Hendrik ihr zum Fraß vorwarf. Je prominenter die Besetzung des Krisenstabs, desto unproduktiver die Arbeit. Diese simple Relation hatte sich immer wieder bestätigt. Winters Problem war wohl ein anderes, aber im Endeffekt zogen sie am selben Strang. Die Staatsanwältin fürchtete sich vor den Grabenkämpfen zwischen Zollbehörden, BKA und Bundesanwaltschaft. Deshalb das Feuer im Dach. Der Name des Vizekanzlers hatte Winter kurzzeitig in Schockstarre versetzt. Sie und Chris öffneten gleichzeitig den Mund, um zu protestieren, doch Hendrik winkte ab.

»Tut mir leid, meine Damen, aber Generalbundesanwalt Osterhagen und Präsident Meister bestehen auf deinem Einsatz.«

Sie hätte sich mit Jana Schubert, der Chefin ihrer Abteilung, ohne Weiteres angelegt, sich jedoch gegen den BKA-Präsidenten zu sträuben, wäre beruflicher Selbstmord. Und Osterhagen … Der attraktive Single imponierte ihr. Sie wusste selbst nicht genau, weshalb. Doch, sie wusste es, aber sie durfte es sich nicht eingestehen. Der letzte Fall, bei dem sie mit ihm zusammengearbeitet hatte, war erfolgreich abgeschlossen worden. Es könnte also klappen.

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