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»Mr. Jones hat vor einem Monat gekündigt? Was war der Grund?«
»Wir wissen es nicht. Es war sein Entschluss, völlig überraschend für Herrn Weller, den Sicherheitschef. Mit dem Personaldienst hat Mr. Jones nicht darüber gesprochen.«
»Seltsam«, murmelte Chris.
»In der Tat. Es gab nie Probleme mit Herrn Jones, wie sie der Akte entnehmen werden.«
Ein vorbildlicher Mitarbeiter kündigt von einem Tag auf den andern. Einen Monat später liegt er erschossen im Gras. Was war geschehen? Die Personalakte musste genau analysiert werden, doch Chris versprach sich nicht viel davon.
»Gab es private Kontakte zu andern Mitarbeitern?«
Dagmar Krause zuckte die Achseln. »Keine Ahnung. Solche Fragen stellen Sie am besten dem Sicherheitschef. Herr Weller kennt Herrn Jones, seit er bei uns angefangen hat vor sechs Jahren.«
Paul Weller empfing sie mit festem Händedruck und dem offenen Blick des ehrlichen Mannes. Er war der zweite Mensch, der sich tief betroffen zeigte vom gewaltsamen Tod des Eddie Jones.
»Eddie – ich kann es immer noch nicht fassen«, sagte er. »Eddie war ein Glücksfall für uns, müssen Sie wissen. Ein ehemaliger Elitesoldat der US-Navy, Afghanistan-Veteran, anständig, verschwiegen, gute Manieren, gutes Deutsch: Was will man mehr in einem Sicherheitsdienst?«