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»Wenn es denn ein Fundort ist.«
Constable Sellick lief rot an. »Die Zeugen sind absolut zuverlässig. Hätten wir Sie sonst alarmiert?«, brummte er ärgerlich.
»Ron, holen Sie doch bitte das Luminol und die UV-Lampe und etwas zum Abdecken aus dem Wagen.« Der Mann musste beschäftigt werden. Zu Sellick bemerkte sie leise: »Nehmen Sie es nicht persönlich. So ist er immer.« Sie glaubte das selbst nicht, aber es half, die Wogen zu glätten.
Sie kehrte zu ihrem Gedankengang zurück. War der Mann selbst ins Wasser gesprungen und ertrunken? Suizid? Alles sprach dagegen. Man hatte nirgends Kleider gefunden. Und warum sollte sich jemand die Mühe machen, sich auszuziehen, bevor er sich umbringt? Hatte jemand den Toten hineingeworfen? Unwahrscheinlich. Erstens hätte der Täter die denkbar dümmste Zeit dafür ausgewählt, während das Wasser anstieg. Die Flut hätte den Toten gleich wieder an Land gespült. Jeder halbwegs vernünftige Verbrecher hätte den Leichnam bei abnehmender Tide entsorgt. Zweitens hätte ein Täter nicht ausgerechnet den populären Platz bei den Towers ausgesucht. Die letzte Variante schien ihr am wahrscheinlichsten. Die Meeresströmung hatte den toten Körper angeschwemmt. Das passte zu den Gezeiten und Zeugenaussagen.