Читать книгу Das Konzerthaus. Kriminalroman онлайн
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„Herr Melzer, ich hatte Ihre Vernehmung auf 11.30 Uhr anberaumt und nicht auf 11.45 Uhr. Ich darf Sie bitten, respektvoll mit meiner Zeit umzugehen und meine Ladungszeiten zu beachten.“
Gernot Melzer nahm nach der Ermahnung auf dem für ihn vorgesehenen Stuhl Platz.
Er spannte seinen gesamten Körper an und presste die Kieferknochen aufeinander. Leichtes Zucken an den Gesichtsknochen war trotz aller Beherrschung zu sehen, und auch die sich rötende Halsschlagader pulsierte. Schon jetzt hätte er der Vorsitzenden ins Gesicht springen können, er musste sich unbedingt zusammenreißen.
„Entschuldigen Sie bitte“, presste er hervor.
„Herr Melzer, wie Sie wissen, geht es darum festzustellen, wie es zu den katastrophalen Zuständen auf der Baustelle und zu der explosionsartigen Kostensteigerung gekommen ist. Insoweit ist es von Bedeutung, wie es überhaupt dazu kam, dass Sie im Rahmen des Vergabeverfahrens den Zuschlag bekommen haben. Worauf beruhte Ihre im Nachhinein hinfällige Kalkulation, die Ihnen aber den Zuschlag sicherte?“