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Wieder hatten sich beide im Streit hochgeschaukelt. Und er, er wollte diese üblen Verdächtigungen nicht auf sich sitzen lassen. Er hatte nichts vom Wirtschaftsgeld für sich abgezweigt, nicht einen einzigen Cent, er hatte nicht mit der Verkäuferin geliebäugelt … Jens wehrte sich mit hilflosen Worten.

„Du deutest das völlig falsch“, hatte er gesagt. „Das war alles ganz harmlos. Ich wollte einfach nur freundlich sein. Und die Verkäuferin muss doch nett dreinschauen, gehört zu ihrem Job dazu.“

„Ach was, der feine Herr turtelt mit allem rum, was nicht bei drei auf dem Baum ist, und ich, ich soll dabei kommentarlos zusehen. So weit kommen wir noch. Das wüsste ich aber. Nicht mit mir.“

„Ich würde nur gern in Ruhe etwas Leckeres essen“, hatte daraufhin Jens noch eingelenkt. Seine Stimme klang dabei schwach.

Grit redete sich in Rage. Und dann kam irgendwann die Pfanne angeschossen.

Auf dem Küchentisch stand ein Ein-Liter-Karton mit fett­armer H-Milch, aus dem er sich zuvor noch für seinen Kaffee bedient hatte. „Zu Hause nicht sicher?“ hatte sich Jens die Frage ins Gehirn gebrannt, die auf einer Seite mit ziemlich großen Buchstaben stand. „Sind Sie akut von Gewalt zu Hause betroffen oder kennen Sie jemanden, der von Gewalt betroffen ist?“, stand dort zu lesen. JA, JA, hätte Jens am liebsten geschrien, aber die Worte blieben ihm im Hals stecken, während er wimmernd auf dem Boden lag.

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