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Resolut zog sich Walther das große Badetuch vom Haken und fing an, Martha vom Kopf bis zu den Füßen abzurubbeln. Ganz behutsam. Schließlich war auch ihre Haut über die Jahre äußerst empfindlich geworden, und er wusste, was in dem Alter und diesem Zustand eventuelle Verletzungen bedeuten konnten. Offene Stellen heilten mitunter nie wieder.

„So, mein Schatz.“ Walther führte seine Frau an der Hand wieder ins Schlafzimmer. „Dann suche ich dir noch ein schönes warmes Flanellnachthemd heraus. Und eins, zwei, drei schläfst du wieder den Schlaf der Gerechten. Wir haben ja bis zum Aufstehen noch alle Zeit der Welt.“

Sie schaute zu ihm hoch, und es wirkte fast liebevoll. Wenn der Großvater sagte, dass sie ins Bett sollte, dann gab es keine Widerrede. Martha legte sich gehorsam hin und ließ sich von Walther bis ans Kinn zudecken. Die Augen hielt sie geschlossen. Morgen, dachte sie, morgen werde ich ganz bestimmt die Liebesperlen essen, die der Opa in seinem Nachtschränkchen verstaut hat. Sehr weit hinten zwar, sodass sie nicht auf Anhieb ins Auge fielen. Aber sie hatte ihn dabei beobachtet, wie er sie in den Händen hielt. Bestimmt sollte das eine Überraschung für sie sein. Und er würde garantiert nicht böse sein, wenn sie die Liebesperlen schon naschen würde …

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