Читать книгу Atemlos in Hannover. Psychothriller онлайн
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Den Hinweisen von Mareike Keppler über den vermeintlichen Geocacher an ihrem Gartenzaun waren die polizeilichen Ermittler recht zügig nachgegangen. Ihre Recherchen ergaben, dass der Cache im Gullydeckel tatsächlich an dem Freitag, an dem Nadine dem Mann den Tipp gegeben hatte, noch im Internet geloggt worden war – von einem Geocacher aus Hannover mit dem Nickname Hahn Solo 6. Mit dem Namen hatte sich der Geocacher auch auf der winzigen Papierrolle dieses Nano-Caches am 11. Mai handschriftlich eingetragen. Davor war der Cache zuletzt am 8. Mai von einer Frau gefunden und geloggt worden.
Im wahren Leben hieß Hahn Solo 6 Ingo Hauser und arbeitete als Angestellter in einer IT-Firma. Er hatte sein Smartphone fürs Geocaching in Kirchrode verwendet, war seit zwei Jahren registriertes Premium-Mitglied der offiziellen Geocache-Datenbank im Internet und hatte dort als Kommentar zu seinem Log geschrieben: „Nach einer gründlichen Inspektion des mugglefreien Umfeldes konnte der Cache recht schnell gehoben werden.“ Für die Mordkommission war es nicht sonderlich schwierig, den Mann ausfindig zu machen. Bei seiner Befragung berichtete er, am 11. Mai mit dem Auto zum Geocaching gefahren zu sein. Er habe niemanden im Garten von Nadine Odem gesehen und mit niemandem gesprochen. Zur Tatzeit wäre er mit seiner Freundin am Maschsee gewesen, was diese bestätigt hatte.