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Auer trommelte mit den Fingern auf den Tisch: »Zur Post, ja? Kennst du die letzten Worte eines Postboten? Pass auf, er geht durch die Gartentüre auf ein Grundstück und marschiert auf das Haus zu. Da kommt was um die Ecke gehechelt. Der Postbote: ›Na, du bist aber ein schönes, großes Hundi. Wo kommst du denn auf einmal … HILFE!‹«

»Den versteh ich jetzt nicht so ganz.«

»Das hat der Postbote auch gesagt, wie er noch mal kurz aus dem Koma erwacht ist. Famous last words. Und weil wir grade davon reden: Ich bin gut zufrieden, so wie mein Leben bis jetzt gelaufen ist. Okay, die Pensionierung hab ich mir anders vorgestellt. Und mein Ein- und Auskommen auch. Aber wie ich immer sage: ›Ein bissel was geht alleweil.‹«

Friedl schaute versonnen zur Decke und nahm noch einen tiefen Zug. Als sie den Rauch ausstieß, sagte sie: »Der Otti hat kurz vor seinem Tod ein Buch von dem Dings, diesem Portugiesen, gelesen. Wie heißt der noch mal? Warte, gleich komm ich drauf. Ja, ich hab’s: Paulo Coelho. Genau. Und der hat geschrieben, hoffentlich krieg ich das noch hin: ›Auch wenn ich all das durchgemacht habe, was ich durchgemacht habe, so bereue ich die Schwierigkeiten nicht, in die ich mich begeben habe – weil sie es waren, die mich dorthin brachten, wohin ich zu gelangen wünschte. Schön, gell? Und da war noch so ein Spruch, den kann ich aber nimmer ganz, glaub ich: ›Wenn du dann so weit bist, setze dich in die Sonne, danke ab, und lebe weiterhin wie ein König‹. Ganz so stimmt das jetzt nicht, aber so hab ich das im Kopf. Er war halt auch trotz allem ein Romantiker, der Otti.«

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