Читать книгу Elbkiller: 7 Hamburg Krimis онлайн
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„Unsere Schicht hatte gerade begonnen. Wir hatten unseren Liegeplatz verlassen und waren mit dem leichten Hafenstreifenboot auf Patrouille.“
„Das ist mir soweit klar“, unterbrach Spengler mit einem Versuch, die sarkastischen Bemerkungen seines Chefs zu imitieren, was ihm jedoch nicht vollständig gelang.
„Na, ja, wir wollten als Erstes das Kreuzfahrtterminal kontrollieren und standen querab zur Elbphilharmonie …“
„Querab? Was heißt das?“
Der junge Beamte sah Spengler entschuldigend an. „Das bedeutet rechtwinklig zur Längsrichtung des Schiffes.“
„Aha“, nickte Spengler, doch man sah ihm an, dass er die Definition nicht ganz begriffen hatte.
„Dann entdeckten wir das Boot. Das heißt, gesehen haben wir es schon vorher. Doch ich bemerkte, dass es bewegungslos im Strom lag. Ein Mann stand hinter dem offenen liegenden Steuerpult und hatte ein Fernglas auf die Elbphilharmonie gerichtet. Ich habe unserem Bootsführer ein Zeichen gegeben, doch er hatte ebenfalls alles gesehen und hielt bereits auf das fremde Boot zu. Es war noch sehr früh am Morgen, und private Boote sind da eher selten zu sehen.“