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Aus dem Speiseraum auf der rechten Seite drang das Gewirr mehrerer Stimmen unterschiedlichen Geschlechts. Geschirr klapperte, Besteck klirrte.

Am Kopfende einer langen Tafel saß Anton Holler, der Patriarch der Familie und gleichzeitig ihr unangefochtenes Oberhaupt. An einem Sonntag im Monat pflegte er die Familie zu einem sogenannten Brunch zu versammeln, einer Mischung aus Frühstück und Mittagessen. Erscheinen war für alle Pflicht, und so waren auch heute alle zusammengekommen.

Anton Holler betrachtete sich selbst als erfolgreichen Geschäftsmann, und das war er auch. Er hatte die Reederei, die er von seinem Vater übernommen hatte, zu einem konkurrenzfähigen Unternehmen gemacht. Eine gewisse Eitelkeit konnte man ihm durchaus nachsagen. Aus seinem Alter machte er gegenüber Dritten ein Geheimnis, obwohl jeder wusste, dass er die siebzig bereits überschritten hatte. Zugegeben: Man sah es ihm nicht an. In seiner ganzen Erscheinung wirkte er deutlich jünger.

Anton Holler trug wie immer seinen dreiteiligen Anzug mit Einstecktuch. An der Weste war eine schwere goldene Kette befestigt, an der eine goldene Taschenuhr hing, die er vor vielen Jahren von seinem Vater bekommen hatte, als er in die Geschäftsführung der Firma einstieg.

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