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»Sind die Rosen in diesem Jahr nicht besonders schön?«, fragte er laut. Erschrocken zuckte er zusammen. Er würde keine Antwort bekommen. Er war allein. Sie würde ihn nicht auf die Wange küssen und glücklich zustimmen. Sie würden auch keinen Wein zusammen trinken und gemeinsam den Tag ausklingen lassen. Was immer sein Leben ihn auch hatte ertragen lassen, ohne sie war es kaum noch auszuhalten. Jetzt platzten die alten Wunden wieder auf. Zumindest hatte er ihr in den letzten Stunden beistehen können. Freya war in seinen Armen eingeschlafen. Sie hatte gelächelt und noch zart seine Hand gedrückt. Ihre letzten Worte hörte er noch immer.

»Du musst stark sein. Glaube mir, ich freue mich. Ich bin sicher, dass ich sie gleich sehen werde.«

Ja, das hatte sie gesagt. Sie war sich sicher! Er war es ihr schuldig, dass er stark blieb. Es war entsetzlich, dass diese Mädchen sterben mussten, aber deswegen konnte er nicht einfach aufgeben. Im Gegenteil. Gerade jetzt musste er alles tun, um den Touristen den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen. Er musste tapfer sein. Freya war bis zum Schluss tapfer gewesen. Auch wenn sie ihm unendlich fehlte, tröstete es ihn, dass sie so glücklich gewirkt hatte. War seine Kleine auch glücklich gewesen? Oder hatte sie Angst gehabt?

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