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Stumm hingen sie ihren Gedanken nach, während sie über die von einem leuchtenden, gelblich-weißen Vollmond beschienene, beinahe glatte schwarze Fläche des Bodensees dahinglitten. Das Donnerwetter in der Chefetage der Polizei war genauso verlaufen, wie sie das erwartet hatten: laut, heftig und unangenehm. Der Konstanzer PD-Chef – ein unangenehmer Zeitgenosse namens Ströbel mit stechenden, gelbgrünen Augen und dem massigen Körperbau eines Preisboxers – hatte zur Begrüßung nur kurz und kühl mit dem Kopf genickt, bevor er dem an der Telefonanlage neben dem Schreibtisch lauernden Schlotterbeck einen Wink gab: »Wir können also!«

Der drückte grinsend auf einen Knopf an der Anlage und legte den Hörer auf. »Sie sind da, meine Herren!«

Aha, schoss es Horst durch den Kopf, offensichtlich hatte man eine Telefonkonferenz geschaltet! Bevor er jedoch über die möglichen Teilnehmer hatte spekulieren können, war das Gewitter via Telefon auch schon losgebrochen. Steiner und Krauter, die beiden Chefs der Polizeidirektionen, in denen Horst und Protnik beschäftigt waren, meldeten sich in einer anscheinend vorher bereits festgelegten Reihenfolge nacheinander zu Wort und brachten ihr Missfallen über die Vorgänge der letzten Woche derart unmissverständlich zum Ausdruck, dass Horst sich fragte, ob man sich nicht die Telefongebühren hätte sparen können. Bei der Lautstärke müsste jetzt eigentlich halb Baden-Württemberg darüber Bescheid wissen, dass Horst und Protnik in diesem Augenblick nach allen Regeln der Kunst von ihren Chefs abgewatscht wurden!

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