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»Allerdings!« Horst konnte da nur aus ganzem Herzen zustimmen. »Aber den Italiener zu kriegen, wird nicht einfach sein. Der ist sicher schon längst in Italien bei seinem Paten – falls er sich nicht inzwischen bereits die Radieschen von unten anguckt!«

»Dann wäre in der Tat alles aus. Es sei denn, der Geschäftsführer fasst sich doch noch ein Herz und meldet sich. Aber wie gesagt, was soll der letztendlich beweisen können …« Steiner richtete sich auf und gab Horst einen neuerlichen kumpelhaften Klaps auf den Rücken. »Aber wir geben die Hoffnung nicht auf, nicht wahr, Meyer? Und jetzt erst mal ans Heilbronner Routinegeschäft, Herr Hauptkommissar!« Mit einer Handbewegung deutete er an, dass, für den Augenblick wenigstens, die Sache vom Bodensee zu Ende erörtert war.

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Grübelnd und etwas geknickt schlurfte Horst an seinen Schreibtisch bei der Mordkommission zurück. Dort stapelten sich die Notizen, Aktenordner und Formulare zu einem furchterregend hohen Berg. Und da sollte er sich jetzt durchwühlen und die Vorgänge von Konstanz, Überlingen und Meersburg so einfach vergessen? Müde schüttelte er den Kopf und setzte sich auf seinen Drehstuhl. Er legte die Ellbogen auf eine freie Stelle des Schreibtischs und stützte sein Kinn darauf. Aber wo anfangen, wo war bloß die zündende Idee? Vielleicht hatte ja Protnik mittlerweile eine Vorstellung, wie es weitergehen konnte! Er griff zum Telefonhörer, als sein Blick auf einen auffällig gekennzeichneten Briefumschlag fiel. Vor allem die Briefmarken erweckten sein Interesse, denn solche Marken kannte er aus Deutschland nicht. Er legte den Telefonhörer langsam zurück und nahm prüfend den Brief in die Hand. Tatsächlich, es handelte sich um englische Marken. Aber wer sollte ihm schon aus England schreiben? Sicher irgendetwas Werbemäßiges, die Welt war ja längst zum Dorf zu­sam­men­geschrumpf und Werbesendungen wurden inzwischen sogar irgendwo in der entlegensten Bambushütte am Ende der Welt eingetütet und losgeschickt.

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