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Aber nein, in diesem Fall konnte es sich kaum um solch eine Werbebotschaft handeln. Sein Name war immerhin handschriftlich mit Kugelschreiber auf den Umschlag geschrieben worden, Kommissar Horst Meier (aha, wieder mal ein sorgloses Wesen, das halt in der Eile das »i« mit dem »y« verwechselt hatte). Neugierig geworden riss er mit dem Zeigefinger den Umschlag auf und fingerte ein zusammengefaltetes handgeschriebenes Blatt hervor. Kaum hatte er die ersten Zeilen gelesen, setzte er sich kerzengerade auf. Das war ja unglaublich, was in dem schwer zu entziffernden, mit ungelenker Handschrift verfassten Schreiben stand!

So rasch es ging, überflog er den Text, um den Brief am Ende ein zweites Mal zu lesen. Anschließend ließ er das Blatt sinken, schloss die Augen und holte tief Luft. War das die Wende in dem Fall, die er für völlig undenkbar gehalten hatte? Lag da vor ihm auf dem Schreibtisch nun der Beweis für Hefters Schuld? War das der Strick, mit dem er den Kiesbaron nun doch noch fesseln konnte? Fast zu schön, um wahr zu sein! Horst griff ein zweites Mal an diesem Vormittag zum Telefon. Langsam drückte er die Tasten zu Protniks Telefonnummer. Nach dem zweiten Läuten hob sein Kollege ab. Ohne die geringste Zeit mit irgendwelchen Begrüßungsfloskeln zu verschwenden, legte Horst mit vor Aufregung zitternder Stimme los: »Du, Michael, ich glaube, wir haben ihn!!!«

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