Читать книгу Tatort Bodensee. Sammelband Bodensee-Krimis онлайн
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»Völlig zu Recht – man geht auch nicht mit eingeschaltetem Handy zum Essen – nicht mal in Russland!« Ein gezielter Schuss auf Protniks Herkunft aus den Tiefen des längst zerbröselten sowjetischen Riesenreichs!
»Ja ja – hau du nur wieder drauf auf die Aussiedler! Einmal Russe, immer Russe! Und jetzt fehlt bloß noch der Spruch mit dem deutschen Schäferhund …« Die Stimme am andere Ende klang deutlich gekränkt.
Aber Horst konnte seinen Treffer nicht richtig auskosten, denn immer mehr stieg nun die kurzzeitig verdrängte Übelkeit in ihm auf. Ungeduldig unterbrach er seinen Kollegen: »Also, Protnik, jetzt sag schon, was los ist – wieso du zu nachtschlafender Zeit Telefonterror betreibst. Auf geht’s – komm zur Sache!«
»Telefonterror! Hat man da noch Töne! Du hast mir doch gestern versprochen, mich am Abend anzurufen, weil wir uns morgen treffen wollten, oder etwa nicht? Und wer hat nicht angerufen – du oder ich?« Jetzt war der andere aber ganz eindeutig eingeschnappt! Und zu allem Überfluss hatte er auch noch recht: Horst hatte den Anruf bei Protnik total verschwitzt!