Читать книгу Tatort Bodensee. Sammelband Bodensee-Krimis онлайн
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»Okay, stimmt. Tut mir leid! Habe ich wirklich vergessen gestern Abend! Aber ich bin auch wirklich nicht dazu gekommen!«
Die Mimose kostete ihren Triumph augenblicklich bis zur Neige aus. »Aus den Augen, aus dem Sinn! So schnell haben einen die lieben Kollegen vergessen!«
»Blödsinn – lass den Quatsch! Und tu mir einen Gefallen und gib mir noch zwei Stunden Zeit. Mir geht’s nämlich grade nicht so besonders gut! Ich versprech dir, ich ruf dich dann ganz sicher an. Aber jetzt – du ich muss auflegen! Also bis später!« Ohne eine Antwort abzuwarten, drückte Horst auf den roten Knopf des Handys und warf es anschließend mit mürrischem Brummen auf die Liege. Gleichzeitig entriegelte er hastig die Tür des Wohnwagens und rannte so schnell er konnte in Richtung Hecke …
6
Eine halbe Stunde später saß Horst trübsinnig vor sich hinstierend vor einer Tasse Pfefferminztee am Wohnwagentisch. Ihn fröstelte, ihm war kalt – durch die fehlende Scheibe des Wagens wehte ein unangenehm kühler, feuchter Wind. Aber das passte im Grunde genommen genau zu seinen Gedanken, die so gar nicht zu der Urlaubsstimmung dazugehören wollten, auf die er sich doch so sehr gefreut hatte.