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Wo aber findet man heute noch das des Karate, den Weg? Er ist nach wie vor im nahezu anonymen Wirken einiger alter Meister zu entdecken, deren Namen nicht einmal in den neuesten bekannten Stammbäumen der Schulen erscheinen, wonach sie im übrigen auch gar nicht trachten. Diese Meister überlassen es anderen, im blendenden Scheinwerferlicht zu stehen und sich der Bewunderung eines unwissenden Publikums hinzugeben. Sie erteilen kaum noch Unterricht, oder sie vermitteln ihr Wissen so wenigen Schülern, daß die Gefahr besteht, daß diese Männer, authentische lebende Schätze einer praktisch verschwundenen Kunst, aussterben und das echte „Leben“ der Koshiki Kata mit ins Grab nehmen. Aber auch andere hervorragende Menschen, seien sie bekannt oder unbekannt in der Welt des Karate, haben endlich die Gefahr begriffen. Sie versuchen, hier und da den fatalen Prozeß aufzuhalten, indem sie anderen die Situation bewußtmachen und sie zum Nachdenken anregen. Aber was kann eine Handvoll kompetenter Menschen guten Willens schon ausrichten, wo die Mehrheit der Karateka oft nur vorübergehend einen Sport ausübt und nicht mehr eine Lebenskunst zu verwirklichen sucht? Kaum jemand weiß noch von dem Dualismus des Inneren und des Äußeren bei dem, was er eigentlich tut, ein Dualismus, der sich noch in der Bezeichnung wiederspiegelt, die Funakoshi Gichin um 1930 wählte, um seine Kunst zu benennen, die er von Okinawa nach Japan gebracht hatte.23

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