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Unsere vier Gliedmaßen, unsere Zähne, unsere Finger eigenen sich gut zum Kämpfen. Am menschlichen Körper gibt es sehr weiche Stellen wie den Hals. Wir können diese Stellen greifen oder uns in sie verbeißen. Es gibt Körperöffnungen wie die Augen und den Mund, in die wir uns mit unseren Fingern hineinkrallen können. Wir können an den Haaren, den Ohrmuscheln oder an der Nase ziehen oder auch die Geschlechtsteile quetschen.3 Wir können Finger und Zehen verbiegen oder brechen. All das kann uns einen Vorteil verschaffen.

Wenn in der Schule kleine Kinder in ernste Auseinandersetzungen geraten, werden sie anfangen zu beißen und zu kratzen. Das ist ganz natürlich und von der Natur so vorgesehen. Der empörte Lehrer oder die Eltern sagen dann, dass sich so ein Verhalten nicht gehöre. Es sei unanständig, zu beißen und zu kratzen. Die Gesellschaft nennt solch ein Tun feige und unfair. Aber das ist Unsinn. Wäre es von der Natur nicht gewollt, hätte sie uns diese Fähigkeiten nicht mitgegeben.

Als Mike Tyson seinen Gegner Evander Holyfield ins Ohrläppchen biss, wurde er gesellschaftlich geächtet. Doch es ist lediglich so, dass bei Tyson der natürliche Instinkt durchbrach, als er den Kampf gegen Holyfield nach den sportlichen Regeln nicht mehr zu gewinnen vermochte. Unsere Kampfinstinkte und Techniken werden uns aberzogen. Im wirklichen Kampf ist das jedoch nachteilig. Fair und unfair gibt es dort nicht; Feigheit und Mut existieren nicht. Die besten Straßenkämpfer halten sich an keine Regeln und folgen keiner Moral. Wenn es wirklich darauf ankommt, agieren sie ohne Hemmungen.

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