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Inhaltsverzeichnis

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Vollständige e-Book Ausgabe 2021

© 2021 ISEGRIM Verlag

in der Spielberg Verlag GmbH, Neumarkt

Bildmaterial: © shutterstock.com

Covergestaltung: © Ria Raven, www.riaraven.de

Alle Rechte vorbehalten.

Vervielfältigung, Speicherung oder Übertragung können zivil- oder strafrechtlich verfolgt werden.

eBook - ISBN: 978-3-95452-837-0

www.isegrim-buecher.de

Leinani Klaas

Die Autorin liebt, schreibt und lebt mit Freund und Katzen in Freiburg im Breisgau.

Weitere Informationen über sie sind auf Instagram unter @leinanisbookcorner zu finden.

Für die Träumer*innen unter uns.

»Es gibt keinen schlimmeren Alptraum, als sich nicht mehr ins Wachsein retten zu können.«

Aus ›Eistau‹ von Ilija Trojanow

Oder

»Albträume brauchen keinen Schlaf.«

Gregor Brand

1

Das monotone Rattern der Eisenbahn und ihr sanftes Schaukeln lullen mich normalerweise ein. Es gibt nichts, was mich mehr beruhigt, als der vorbeiziehenden Landschaft zuzuschauen, den Widerhall der Räder auf den Schienen als Vibration im Bauch zu spüren und nichts tun zu müssen, als zu sitzen. Mein Kopf sinkt von alleine nach vorn, die Muskeln in meinem Körper werden weich, meine Augen fallen zu und dann schrecke ich hoch. Mit einem Schlag ist die ganze Nervosität und bange Erwartung wieder da und beherrscht meinen Körper wie eine Urgewalt. Neben mir auf der Bank sitzt Emma Waldorf und ich kann ihren sorgenvollen Blick auf mir spüren. In den vergangenen zweieinhalb Stunden, seit unserer Abfahrt in Caselton, hat sie mir diesen Blick immer wieder zugeworfen und obwohl ich weiß, dass sie es nur gut meint, nervt er mich mittlerweile ein bisschen. Meine nervöse Angewohnheit, mit der Zunge immer wieder über die Oberlippe zu lecken, wenn ich angespannt bin, hat meine Lippen schon ganz ausgetrocknet. Eine fast schon fiebrige Aufregung hält mich so sehr in ihrem Bann gefangen, dass ich nicht in meinem Rucksack nach der Lippenpflege suchen kann. Stattdessen lehne ich meinen Kopf gegen das Fensterglas, das unter meiner Haut leicht vibriert, und schließe die Augen. Tief durch die Nase ein- und durch den Mund wieder ausatmen. Das beruhigt. Doch bald schon schießen mir wieder die Bilder durch den Kopf und mein Herz zieht sich schmerzhaft zusammen. Unter meinen Händen gibt der weiche Stoff des Polsters nach, als ich sie fest darauf drücke und meine Zunge erneut über meine Oberlippe schnellt.

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