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Der Bus, der uns nach Illington bringen wird, steht schon mit laufendem Motor an der Haltestelle. Bereit zur Abfahrt. Beim Einsteigen zeigen wir unsere Tickets.

»So so, nach Illington also«, murmelt der Busfahrer, kratzt sich unter seiner grauen Schiebermütze und mustert uns eindringlich.

»Wieso?«, fragt Emma an meiner Stelle. Mir klebt die Zunge am Gaumen fest und sie weiß das.

»Komischer Ort, sag ich euch. Da stimmt was nicht. Fahr nicht gern da lang. Aber ihr müsst‘s ja wissen.« Sein Blick richtet sich wieder auf die Straße und wir sind vergessen, ehe er um die nächste Kurve fährt und das Blomental verlässt.

Mir schwirrt immer noch der Kopf von seiner Aussage, die das mulmige Gefühl in meinem Magen nur noch verschlimmert und eine böse Vorahnung beschleicht mich, als wir uns auf die Plätze ganz hinten fallen lassen.

2

Mir steht der Mund offen. Ich weiß das. Auch, dass es ziemlich blöd aussehen muss, aber ich kann nichts dagegen tun. Ich kann nichts anderes tun, als zu starren und mit offenem Mund die belebten Straßen von Illington anzuschauen. Überall sind Menschen. Sie laufen kreuz und quer und durcheinander. Das erstaunlichste aber ist, dass sie reden. Und lachen. Ja, sie lachen. Miteinander. Keinen von ihnen erkenne ich wieder, sie sind mir alle fremd, dennoch fällt mir ein riesiger Stein vom Herzen. Es tut weh, den Ort neu besiedelt zu sehen und zu wissen, dass andere Leute, Fremde, in den Häusern und Wohnungen leben, die einmal mir vertrauten Menschen gehört haben, gleichzeitig tut es aber auch gut. Ich weiß jetzt, dass es mich zu Boden geschmettert hätte, Illington als Geisterstadt erleben zu müssen.

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